Wie komme ich an Bord?
Der Törn
Sicherheit an Bord
Seemannslatein
Wenden und halsen
Taue und Seile
Segel
Unter Deck
Rechts herum und Links herum...
Wenn wir erstmal alle Segel stehen haben, wollen wir ja nicht ständig genau dorthin segeln, wo uns gerade der Wind hintreibt.

Das heißt für uns, daß wir die Richtung des Schiffes zum Wind ändern können müssen. Wenn wir unsere Fahrtrichtung nur wenig zur Windrichtung verändern wollen, genügt es oft, nur die Schoten der Segel aufzufieren oder dichter zu holen (die Rahsegel entsprechend mit den Brassen). Um aber eine größere Kursänderung durchzuführen, müssen wir "halsen" oder "wenden".

Bei der Wende gehen wir mit dem Bug durch den Wind. Das heißt, wir steuern, wenn wir den Wind zunächst von Stb haben, erst auf die Windrichtung zu (anluven) und setzen die Schiffsdrehung so fort, bis wir den Windvon Bb bekommen (abfallen). Dabei sind uns vor allen Dingen die Rahsegel eine Hilfe, indem wir die Schoten erst an Bb belegt lassen, bis der Wind von der "falschen" Seite in die Segel einfällt und den Bug dann weiter in unsere neue Kursrichtung drückt.Wenn dies passiert ist, werden zuerst die Vorsegel auf die andere Seite geschiftet, d.h. die vorher an Bb Seite gelösten Schoten werden an Stb neu belegt.

Bei der Halse drehen wir das Schiff im Vergleich zur Windrichtung genau anders herum. Wir fallen zunächst ab, solange bis wir den Wind genau aus der Heckrichtung bekommen (wir "fahren vor dem Wind" weg). Dann setzen wir unsere Drehung fort (anluven), bis wir den gewünschten Kurs erreicht haben.Das wichtigste Segel hierbei ist das Großsegel. In dem Augenblick, in dem wir genau vor dem Wind segeln, wird die Großschot so dicht geholt, daß der Großbaum mitschiffs steht. Erst dann setzen wir die Schiffsdrehung fort, der Wind drückt die Segel auf die andere Seite, und die Schoten können auf der neuen Leeseite des Schiffes belegt werden.

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